Was ist schwieriger, als ein Kind zu fördern?"
...Es NICHT zu fördern!
...ein Kind nicht zu fördern braucht aber eine Menge Vertrauen. Vertrauen darauf, dass das Kind aus sich selbst heraus groß werden wird. Aus sich selbst heraus „es selbst“ wird. Kreativ wird. Mal gelangweilt sein wird. Selbstwirksamkeit erfahren darf. Sich kompetent erfahren darf. Dass wir als Eltern als Vorbild völlig ausreichen! Dass das Kind sowieso nonstop lernt... in seinem Tempo.. in dem Bereich, der gerade „dran“ ist. Also Vertrauen darauf, dass es selbst mit Ideen kommen wird, wo es gefördert werden will.
Ein Kind nicht zu fördern heißt auch, sich mit seinen eigenen Ängsten auseinander zu setzen. Mit den Projektionen. Mit der Frage: Darf mein Kind auch mal versagen (definiere „versagen“...)? Darf es ganz anders glücklich werden als ich das so dachte (definiere „glücklich werden“)? Und was mache ich eigentlich solange, wenn ich nicht fördere?
Be-ziehung statt Er-ziehung - ins Vertrauen gehen statt in die Angst. Oft sind wir selbst so nicht groß geworden...
Doch der Gewinn ist unbezahlbar: ein Kind, das in sich ruht. Sein Tempo und seine Leidenschaften entdeckt. Das ein gutes Gefühl zu sich selbst und seinen Bedürfnissen hat. Das dadurch selbst-Bewusstsein und sein ganz eigenes Tempo hat. Ein Kind, das sich gesehen fühlt. Und das das Vertrauen der Eltern spürt und genießt. Herrlich...
Sein Kind doch zu fördern bedeutet übrigens nicht das Gegenteil - es darf einfach als eine herzliche Einladung gelesen werden, als Eltern zu entspannen. Druck raus. Weg vom Kind aber vor allem auch weg von uns.
Du kannst nicht richtig loslassen? Gerne bin ich für dich da.